Fokussieren ist das neue Multitasking – wie du besser performst
- Timo Call
- 25. Juni
- 4 Min. Lesezeit
Aktualisiert: 27. Juni
Was die Geschichte eines alten Vaters mit deiner Energie zu tun hat
Ein junger Mann besucht seinen Vater auf dem Land. Nach einigen Tagen fällt ihm auf, wie gelassen und entspannt sein Vater wirkt – im Gegensatz zu seinem eigenen Alltag voller Termine, To-dos und Gedankenkarussell.
Er fragt ihn: „Papa, wie schaffst du es, so entspannt zu sein?“
Die Antwort des Vaters ist simpel, aber tief:
„Ganz einfach, mein Sohn. Wenn ich schlafe, schlafe ich. Wenn ich aufstehe, stehe ich auf. Wenn ich frühstücke, frühstücke ich und wenn ich arbeite, dann arbeite ich.“
Der Sohn stutzt – er glaubt, das doch auch zu tun.
Aber der Vater sagt ruhig: „Nein, mein Sohn. Du machst alles ein klein wenig anders: Wenn du schläfst, stehst du schon auf. Wenn du aufstehst, frühstückst du schon. Und wenn du frühstückst, bist du schon in deinem ersten Call.“
Was der Vater beschreibt, ist mehr als ein schöner Spruch. Es ist ein zentrales Prinzip für unsere mentale Gesundheit und Leistungsfähigkeit: Energiebalance durch Präsenz.
Warum du ständig erschöpft bist – obwohl du gar nicht „so viel machst“

Wenn wir ehrlich sind, hetzen wir oft durch den Tag, ohne bewusst da zu sein. Wir arbeiten beim Essen, denken beim Sport über Mails nach und sind beim Familienabend gedanklich noch im Projektmeeting.
Das Problem daran: Unser Nervensystem ist ständig in Alarmbereitschaft – selbst in Pausen. Unser Energielevel sinkt, die Erholungsfähigkeit nimmt ab. Und irgendwann fragen wir uns: „Warum bin ich eigentlich ständig müde, reizbar und unkonzentriert?“
Die Antwort lautet oft: Weil du dauerhaft zwischen Rollen springst – ohne Klarheit.
Rollentrennung im Alltag: Der Gamechanger zur mentalen Erholung
Jeder Mensch nimmt im Alltag unterschiedliche Rollen ein:
Berufliche Rolle (Manager:in, Selbstständige:r, Kolleg:in)
Private Rolle (Elternteil, Partner:in, Freund:in)
Persönliche Rolle (Sportler:in, kreative Seele, Erholungsbedürftige:r)
Problematisch wird es, wenn diese Rollen ineinanderfließen – etwa beim abendlichen Scrollen durch Mails im Bett oder beim „Quality Time“-Spaziergang mit Gedanken an Excel-Tabellen.
Dein Gehirn braucht klare Zustände, um Energie aufzubauen. Schau dir jetzt das Video an, um deine Rollen zu definieren.
Rollentrennung bedeutet:
Bewusste Übergänge schaffen
Eine Rolle ganz einnehmen – und dann bewusst wechseln
Präsent sein bei dem, was du gerade tust
Das schützt nicht nur deine Energie – es steigert auch deine Konzentration, Erholungsfähigkeit und emotionale Stabilität.
Energiebalance: Mehr als nur Entspannung
Energiebalance bedeutet nicht, immer entspannt zu sein. Sondern: gezielt mit deinen Energieressourcen umzugehen.
Das heißt:
Energie dann einsetzen, wenn Fokus gefragt ist
Energie bewusst auffüllen – statt nebenbei „ausruhen“
Reize filtern statt ständig verfügbar zu sein
Der Körper kann nur aufladen, wenn der Kopf mitmacht.
Mein Power Coaching in München hilft dir, genau das systematisch zu trainieren: Klarheit, Struktur, Fokus und Präsenz – statt Dauererreichbarkeit und Dauerstress.
Was wir vom Leistungssport übers Fokussieren lernen können

Im Spitzensport entscheidet der richtige Fokus über Erfolg oder Misserfolg. Top-Athlet:innen trainieren nicht nur ihren Körper, sondern auch ihre geistige Präsenz – um im entscheidenden Moment bei sich zu sein. Auf den Punkt. Ohne Ablenkung. Nur die eine Sache zählt.
Wenn eine Turnerin auf dem Balken steht oder ein Tennisspieler den Matchball schlägt, ist kein Platz für Nebengedanken. Keine To-do-Liste, kein Blick aufs Handy. Bestleistung ohne vollen Fokus? Undenkbar.
Diese Klarheit ist kein Zufall – sie ist das Ergebnis von regelmäßigem Training. Und genau das lässt sich auf unseren Alltag übertragen: Auch wir stehen oft unter Druck, müssen präsent sein, Entscheidungen treffen, mit Energie und Konzentration reagieren.
Doch während Sportler:innen gezielt lernen, wie sie fokussiert bleiben, versuchen wir im Alltag oft alles gleichzeitig zu erledigen. Und wundern uns, warum wir uns zerrissen fühlen.
Der Fokus im Leistungssport zeigt uns: Wirkliche Leistungsfähigkeit entsteht nicht durch Multitasking – sondern durch Präsenz im Moment.
Und genau diese Fähigkeit – bei dir zu bleiben, ohne abzudriften – kannst du trainieren. Eine einfache, aber wirksame Methode, um das zu üben, ist die folgende Fokus-Übung. Sie bringt dich zurück ins Hier und Jetzt – über deine Sinne. Ohne Aufwand, aber mit spürbarer Wirkung.
5-Sinne-Übung: In 5 Minuten besser fokussieren
Wenn du wieder lernen willst, dich optimal zu fokussieren, probier diese einfache Übung aus:
Die 5-Sinne-Fokus-Übung:
Schließe die Augen und atme ein paar Mal ruhig ein und aus.
Nimm fokus-statt-multitaskingnacheinander bewusst wahr:
Geräusche um dich herum
Dinge, die du fühlst (z. B. im Gesicht, an der Nasenspitze, an den Händen...)
Gerüche, die du wahrnimmst
Geschmäcker im Mund
visuelles Details, wenn du die Augen wieder öffnest
Diese Übung bringt dich aus dem Kopf zurück in den Körper. Schon nach wenigen Minuten spürst du mehr Ruhe, Präsenz und Klarheit.
Fazit: Fokus ist der wahre Energie-Booster
Wenn du isst, iss. Wenn du arbeitest, arbeite. Wenn du ruhst, ruhe.
So einfach – und so kraftvoll.
Energie entsteht nicht durch mehr Leistung, sondern durch mehr Bewusstheit.
Wer mit mentaler Klarheit und Rollentrennung durch den Tag geht, spart nicht nur Energie – er gewinnt auch mehr Lebensqualität, Fokus und emotionale Stärke.
Kostenloser Guide für deinen Start in die Energiebalance
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